Die neuen Frauen

Revolution im Kaiserreich 1900 – 1914

Sexismus und Emanzipation, Frauenquote und Vereinbarkeit von Familie und Beruf – die Wurzeln der heutigen Diskussion liegen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Dieses Buch schildert die Geschichte der Emanzipation, die ein zentraler Teil der Freiheits- und Menschenrechte in Deutschland ist, und holt sie aus der Ecke der „Frauenfrage“. Barbara Beuys erzählt von der bunten, offenen, von technischem Fortschritt geprägten und – entgegen vielen Legenden – reformfähigen Gesellschaft des Kaiserreichs, wo die Frauenbewegung sich nach 1900 als Machtfaktor im öffentlichen Leben etabliert. Sie schildert das Leben der Pionierinnen, die erstmals berufstätig werden: in Büros und Postämtern, als Ärztinnen und Künstlerinnen. Wir erfahren, wie Frauenvereine selbstbewusst mit Vorträgen Sexualität und Scheidung aus der Tabuzone in die Öffentlichkeit bringen.

Das Buch handelt von einer Erfolgsgeschichte, die so noch nicht erzählt wurde. in einem breiten Panorama aus Lebensbildern – von Clara Zetkin bis Else Lasker-Schüler, von Helene Lange bis Karen Horney und Asta Nielsen  – zeigt Barbara Beuys, wie eng der Kampf um die Emanzipation und die Politik im Kaiserreich miteinander verwoben sind.- Ein spannendes Stück erzählter Geschichte.

Barbara Beuys: Die neuen Frauen. Revolution im Kaiserreich 1900 – 1914, Carl Hanser Verlag, München 2014